Nach kritischen Lebensereignissen, unter Dauerstress, bei Vorliegen genetischer Veranlagungen bzw. früher biografischer Belastungen kann sich aus normaler, gesunder Angst eine Angststörung entwickeln. Die Folgen sind erhebliches Leiden, eine zunehmende Einschränkung des Lebensradius und unter Umständen auch Zweiterkrankungen – etwa Depressionen oder Süchte. Oft wirken hier Eskalationsmechanismen auch dann weiter, wenn die unmittelbaren Auslöser entfallen sind, so dass die Gefahr einer Chronifizierung besteht. Deshalb sind schnelles Erkennen und eine sofortige, effektive Behandlung gerade bei Angststörungen von grösster Bedeutung.